Am Samstag, dem 27. September 2014 wurde mir im Rahmen einer (Konzert-) Feierstunde von der staatlichen  Musikhochschule Popov Chorkunst Akademie Moska der Titel pocetnyi doktor (Ehrendoktor der Akademie für Chorkunst Moskau) verliehen.  Ich sehe die Verleihung der Ehrendoktorwürde als sehr hohe Auszeichnung für mich an. Sie wird von der Popov Chorkunst Akademie sehr selten verliehen und erfolgt erst aufgrund einer intensiven Beratung mit positivem Ergebnis vonseiten des Gremiums, bestehend aus dem Akademiedirektor Nikolai Azarov und den lehrenden Professoren unter Führung des künstlerischen Leiters der Chorkunst Akademie - Prof. Alexej Petrov.  

 stellvertr. Akademiedirektor Ampar überreicht das Diplom an Robert Kemper

(links Dollmetscher Dr. Vladislav Belikov) 

In der deutschen Presse (hier das Bundesorgan des Chorverbandes NRW - CHORlive):

Titel pocetnyi doktor (Ehrendoktor der Akademie für Chorkunst Moskau) für Robert Kemper

Robert Kemper, Musikdirektor des Fachverbandes deutscher Berufschorleiter (FDB), ist von der staatlichen Musikhochschule Chorkunst Akademie Moskau der Titel pocetnyi doktor (Ehrendoktor der Akademie für Chorkunst Moskau) verliehen worden. Im Rahmen einer Feierstunde am 27. September 2014 wurde die Urkunde "Diploma Doctor Honoris Causa" unter dem Beifall der Professoren und Studenten der Akademie überreicht.

Seit dem Jahre 2010 hält Robert Kemper im Herbst sporadisch Vorlesungen über Deutsche Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium und an der Popov Chorkunst Akademie. Die außergewöhnliche Ehrung wurde Kemper wegen seiner erfolgreichen Vorlesungstätigkeit zuteil. Gewürdigt ist damit auch seine jahrzehntelange Unterstützung der russischen Kultur und junger russischer Künstler in Deutschland.

Kemper appellierte in seinen Dankesworten an das Auditorium, die wunderbare russische Gesangskultur nicht zu vergessen und sie sorgsam zu pflegen. Die deutschen Chöre forderte er auf, bei der Literaturauswahl nicht dem Zeitgeist "seichte Unterhaltungsmusik" zu verfallen, sondern vor allem dem Volkslied die Treue zu halten.

Das tägliche gemeinsame Singen in Kindergärten und Schulen sei von eminenter Bedeutung. Das Volkslied müsse in der Gesellschaft - also im Elternhaus, in Kirche, Schule und Verein - nach einer Durststrecke von über 50 Jahren wieder seinen wichtigen Platz einnehmen. Mahnend erinnerte er an das abgewandelte Goethewort: "ein Volk, das seine Lieder nicht mehr singt, hat keine Zukunft". 

Der neuernannte  pocetnyi doktor (Ehrendoktor der Akademie für Chorkunst Moskau) bei seiner Dankesrede

Es war ein langer Weg der Dirigentenkarriere von der Chorleiterprüfung im Jahre 1967 an der Westfälischen Schule für Musik in Münster über die Titelerlangung vom "Chordirektor ADC" (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände - 1972) und "Musikdirektor FDB" (Fachverband deutscher Berufschorleiter - 1987) bis hin zum pocetnyi doktor (Ehrendoktor der Akademie für Chorkunst Moskau)  am 27. September 2014.

Bedienen Sie folgenden Link, dann können Sie die Abschlussveranstaltung des Wettbewerbes 2014 für junge Chorleiterinnen und Chorleiter der Chorkunst Akademie Moskau und die Verleihung des Titels pocetnyi doktor (Ehrendoktor der Akademie für Chorkunst Moskau) an Robert Kemper miterleben; die Feierstunde wurde musikalisch umrahmt vom großen Akademiechor, geleitet von den acht Wettbewerbssiegern (3 Erstplatzierte mit Diplom und 5 weiteren Siegern):

http://www.youtube.com/watch?v=MGd_m6t25Og